Vermögensaufbau

Mein Deutschland im Jahre 2030

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in meinen Kopf summt das Wort „Empörungsjournalismus“ herum. Empörungsjournalismus bezieht sich auf eine Art von Journalismus, bei der Nachrichten oder Geschichten in einer Weise präsentiert werden, die die Empörung oder Wut der Leser oder Zuschauer hervorruft.

Eine meiner wichtigsten Arbeiten als Finanzanalytiker ist es, dass ich mich jeden Tag mit der Welt beschäftige, um eine möglichst objektive Sichtweise zu entwickeln.

Die heutige Welt, die ich vermehrt antreffe, ist schwarz oder weiß geprägt. Entweder man ist für etwas oder gegen etwas. Aber so funktioniert für mich persönlich die Welt nicht. 

Ich bin in einer demokratischen Welt aufgewachsen, die die Welt wie einen Garten sieht: Eine Vielzahl von Meinungen, die sich wie ein bunter Garten präsentieren. 

Demokratie bedeutet für mich Toleranz, Gemeinschaft, Mitgefühl und gemeinsame Verantwortung für das Wohlergehen der Gemeinschaft.

Wie sieht für mich Deutschland 2030 aus?

Auf dem Portal raidrush.net gibt es einen interessanten Artikel zu der Stadt der Zukunft. Ich liebe dieses Bild und könnte mir gut vorstellen, so zu leben.

Mobilität mal anders denken!

Über Jahre habe ich in Hamburg gelebt. Jetzt lebe ich in meiner Wahlheimat Tiflis. In beiden Städten ist der Lärmpegel auf Grund der Autos sehr hoch. Lärm, Gestank und der damit verbundene Stress führen nicht gerade zu mehr Wohlbefinden. Ich brauche das definitiv nicht!

Ich finde es gut, das Auto aus der Stadt zu verbannen und dafür mehr auf öffentliche Mobilität zu setzen. 

Mein Vorschlag für ein sinnvolles Mobilitätskonzept:

  • Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, in dem ich als digitaler Worker bequem arbeiten kann. Ich nutze lieber die Zeit produktiv, als Auto zu fahren.
  • Ausbau der elektronischen Taxis, die preiswert und ökologisch sind. Taxi fahren ist definitiv zu teuer in Deutschland. Wir brauchen smarte und preiswerte Taxis in Deutschland.
  • Ausbau des Fernverkehrs mit Hochgeschwindigkeitszügen. Es macht mehr Sinn in einem Hochgeschwindigkeitszug zu fahren, der mit 350 Sachen durch Deutschland fährt, als mit dem Auto auf der Autobahn einen Herzinfarkt zu erleiden. 
  • Ausbau des ländlichen Carsharing-Modells. Mobilität auf dem Land ist wichtig. Ich muss kein Auto besitzen, sondern ein Auto zeitlich verfügbar haben. 

Die Aufgabe des Staates wäre z. B. Carsharing öffentlich zu subventionieren, damit es preiswert für die breite Bevölkerung angeboten werden kann. 

By the way, in Tiflis zahle ich 30 Cent für eine Fahrt mit der Metro.


Die Energiewende neu denken!

Bei der Energiewende wünsche ich mir weniger Fanatismus, sondern mehr Pragmatismus. Ich bin ein Befürworter von Autonomie, vor allem im Energiebereich. Sonne, Wind, Mond und Sterne sind kostenfrei verfügbar, also lasst uns diese Ressourcen nutzen. 

Mit einer Ausnahme: Von großen Windkraftanlagen halte ich nichts! Windparks waren noch nie wirtschaftlich, zerstören die Natur und sind weit davon entfernt wirklich nachhaltig zu sein. Wahrscheinlich werde ich jetzt von den Hedgefonds gesteinigt, da es ein gutes Geschäftsmodell als Kapitalanlage ist.

Zur wirtschaftlichen Situation ist anzumerken, dass Windkraft nur an 140 Tagen im Jahre produziert werden kann. Damit ist ein Windkraftrad nur zu 38% im Jahr ausgelastet. Ich denke, da gibt es bessere Technologien, die mehr Sinn machen. 

Ich finde es generell wichtig autark zu sein. Das gilt nicht nur von Russland, sondern ebenso von Energiekonzernen, die mit Lobbyismus den Markt monopolisieren und verhindern, dass innovative Energiekonzepte Wirklichkeit werden.


Mein Vorschlag für eine erfolgreiche Energiewende:

  • Wärmepumpe, Energiespundwände und Solarenergie kombinieren. Aus einen Kilowatt Strom können fünf Kilowatt Wärme erzeugt werden. Die überschüssige Wärme kann in einer Zisterne gespeichert werden. Damit könnte teilweise Energieautonomie von Gebäuden erreicht und das Stromnetz entlastet werden. 
  • Laut EON-Chef Leonard Birnbaum wurden technisch hervorragende Atomkraftwerke vom Markt genommen. Technisch ist es möglich, acht Kernkraftwerke wieder hochzufahren. Das hochfahren, würde das Energieproblem lösen. 
  • Braunkohle in Deutschland CO2 neutral fördern und damit Methanol für den PKW- und LKW-Verkehr produzieren. Somit könnte die bestehende Infrastruktur von Autos, LKWs und Tankstellen weiter genutzt werden (nachhaltiges Handels nennt man das).
  • Regionales Fracking-Gas in Deutschland fördern, bis praxistaugliche Energiealternativen geschaffen worden sind. Deutschland besitzt 36 bis 70 Milliarden an Gasreserven. Das verhindert die Abwanderung von Unternehmen.

Demokratisches Kapital nutzen!

Damit Mittelstand und Kleingewerbe erneut erblühen, wird mehr demokratisches Kapital benötigt. Die Abhängigkeit von Banken und Versicherungen sollte deutlich verringert werden. Das Zauberwort heißt „dezentrales und demokratisches Finanzsystem“. 

Das weltweite Bruttoinlandsprodukt beträgt zirka 100 Billionen USD. Alleine die fünfzig größten Vermögensverwalter der Welt verwalten zirka 86 Billionen an USD. 1,2 % der Reichen verfügen über 47,8 % des weltweiten Vermögens. Das sind 228 Billionen USD. 

In den letzten vierzig Jahren wurden über 50 Billionen USD von der Mittelschicht an die Reichen transferiert: Der Mittelstand verarmt mehr und mehr. Wollen wir das wirklich? 

So stirbt die Demokratie und der Mittelstand.


Dezentrales Finanzierungssystem für Unternehmen

Mein Vorschlag für dezentrale Finanzen:

  • Kapitalanleger investieren in Sachwerte von regionalen kleinen und mittelständischen Unternehmen, anstatt die Konzerne weiter finanziell zu unterstützen.
  • Unternehmen sollten einen eigenen digitalen Finanzierungskanal mit Hilfe der Blockchain und des Internets aufbauen, um unabhängiger von der Bank zu sein. 

Kapitalanleger sollten umdenken und vermehrt in regionale Unternehmen investieren. Wir benötigen regionales Geld für regionale Investitionen. Hierfür gibt es zum Beispiel unseren NFT-Marktplatz für Sachwerte oder unser Social Business Investors Club.


Menschenorientierte Wirtschaft

Während andere Volkswirtschaften an Deutschland vorbeiziehen, lebt Deutschland noch in der alten industriellen Welt. Warum?

  • Deutschland hat seine Solarbranche an China abgewickelt.
  • Deutschland ist im Steinzeitalter der Digitalisierung.
  • Deutschland ist immer weniger innovativ. 
  • Deutschland vernachlässigt seine Bildung und ist nicht mehr führend. 
  • Deutschland wickelt gerade seine Automobilbranche ab.
  • Der innovative Mittelstand verlässt Deutschland. 
  • Die Lebensqualität ist in Deutschland drastisch gesunken. 
  • Die Sicherheit der Bevölkerung nimmt zunehmend ab. 
  • Es lohnt sich mehr Beamter als Unternehmer in Deutschland zu sein. 
  • Der deutsche Strompreis ist so hoch, wie der Strompreis auf einer Insel. 

Die USA ist deshalb so mächtig, da es mit seinen digitalen Komplex von Microsoft, Facebook, Google oder Amazon zu den mächtigsten digitalen Nationen gehört, die Geld mit Daten drucken. 

BlackRock ist eines der mächtigsten Investmentbanken der Welt und besitzt Aladdin, ein Rechenzentrum, das viele Vermögensverwalter, Zentralbanken und Regierungen berät. 

Aus diesen sind wieder Stiftungen wie die Bill & Melinda Gates oder Rockefeller Foundation entstanden, die ihr Vermögen in Zukunftsbranchen investieren.


Wo ist mein Deutschland?

Deutschland klammert sich an seine Vergangenheit und steht regungslos da. Unternehmen, die innovativ sind, werden durch die deutsche Bürokratie ausgebremst und wandern ab. 

Human Capital steht weiter hinter dem Controller und Erbenszähler der Unternehmen. Über die gescheiterte Energiewende wollen wir gar nicht mal reden. 

Ich würde mir mehr fachliche Kompetenz in der Politik wünschen. Wir lassen uns ja auch nicht von einem Handwerksmeister, sondern von einen Chirugen operieren. 

Aber genau so funktioniert heute die Politik. 

Kinderbuchautoren machen Energie- und Wirtschaftspolitik, ohne von dem Fach Ahnung zu haben. Wir haben einen Verteidigungsminister, der keine Kriegserfahrung hat, einen Kanzler, der an Vergesslichkeit leidet und eine Außenministerin, die keine Diplomatenausbildung absolviert hat. 

Lobbyisten haben es heutzutage einfach. 

Wo bleibt da die Innovation?

Am Anfang war der Gedanke, dann folgte das Wort, die Tat und zum Schluss wird die Ernte eingefahren. Das Deutschland sich neu erfindet, hat mit der Kreativität und Engagement seiner Bevölkerung und einer kompetenten Politik zu tun.


Wie könnte Deutschland sich neu erfinden?

  • Menschenorientierte Unternehmensentwicklung betreiben.
  • In die Bildung investieren, Milliarden!
  • Innovative Ideen mit staatlichen Subventionen fördern.
  • Bürokratie abbauen. Entbürokratisieren und Digitalisieren.
  • Steuersystem vereinfachen und senken.
  • Das Finanzsystem reformieren. 
  • Endlich Arbeit wieder lohnenswert machen. Ehrlich gesagt, Bürgergeld lohnt sich für viele mehr. Das kombiniert mit Schw…arbeit, da steht doch glatt der Mercedes vor der Haustür.

Noch sind die Würfel für Deutschland nicht gefallen!

Lieber zu spät anfangen, als gar nicht anfangen. Ärmel hochkrempeln, den Empörungsjournalismus durch den Motivationsjournalismus ersetzen. Den Menschen weniger Angst, sondern mehr Mut machen.


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